Was sind Fallstudien?
Fallstudien in Wirtschaftsdidaktik und Entrepreneurship Education sind Lernformate, in denen reale oder realitätsnahe Herausforderungen – etwa die Entscheidungen zur ersten eigenen Wohnung oder Probleme beim Online-Einkauf – dargestellt werden. Charakteristisch ist ihre authentische und lebensnahe Aufbereitung: Fakten, Perspektiven, Erwartungen sowie begleitende Lehr- und Lernhilfen unterstützen Analyse, Diskussion und Entscheidungsfindung.
Wie funktioniert das Lösen einer Fallstudie?
Im Zentrum jeder Fallstudie steht ein konkretes Problem, ein Dilemma oder ein Konflikt, der von den Lernenden gelöst werden soll. Damit dient die Methode als Übungsfeld der Stärkung der zentralen Kompetenzen, Herausforderungen zu lösen und Entscheidung unter Unsicherheit zu treffen. Da es häufig nicht „die eine richtige Lösung“ gibt, lernen Jugendliche, Alternativen abzuwägen, Entscheidungen zu begründen und unterschiedliche Sichtweisen zu verstehen. So fördert das Lernen mit Fallstudien nicht nur Fachwissen, sondern stärkt jene Kompetenzen, die für spätere Lebenssituationen entscheidend sind: Informationen sammeln, analysieren, Strategien entwickeln, Entscheidungen vertreten und im Austausch mit anderen weiterentwickeln.
Wozu gibt es das Fallstudienportal?
Das Fallstudienportal schafft eine fundierte Grundlage, um wirtschaftliche Zusammenhänge verständlich, erfahrbar und handlungsorientiert zu vermitteln und stärkt eine Lernkultur, die junge Menschen befähigt, reflektiert und verantwortungsvoll zu entscheiden. Es ist ein Beitrag zur Stärkung einer lebensnahen Prüfungskultur.